Kommunikation ist dabei alles: So hat der Hütehund nicht nur die Schafe im Blick, sondern reagiert sofort auf Kommandos, Pfeifen oder jede noch so kleine Geste des Schäfers.
Hütehunde sind hochintelligente, sensible und selbstständige Arbeitshunde, die dazu gezüchtet wurden, Nutztiere – wie Rinder, Ziegen und Schafe - im Freien zusammen zu halten. Man unterscheidet u.a. zwischen australischen, britischen und deutschen Hütehunden. Zu den bekanntesten Hütehunden zählen Rassen wie Australian Shepherd, Border Collie oder Shetland Sheepdog.
Der Hütehund im Alltag
Aussies, Borders und Shelties sind sehr beliebte Hunde – doch nicht jeder von uns hat eine Schafsherde im Garten. Was also tun, um den Hütehunden eine artgerechte Beschäftigung zu bieten? Das Arbeiten ist eine essenzielle Eigenschaft dieser Hunde, die auf keinen Fall unterschätzt werden sollte. Um Besitzer eines glücklichen und ausgeglichenen Hütehundes zu sein, reichen tägliche Spaziergänge nicht aus. Mit gemütlichen Tagen auf der Couch tut man den Vierbeinern definitiv keinen Gefallen.
Aufgrund ihrer ausdauernden und wendigen Bewegungsfreude und ihres hohen Lerneifers sind Hundesportarten wie Agility oder Dog Frisbee eine ideale Beschäftigung für Hütehunde. Doch nicht nur die körperliche Auslastung ist wichtig, sondern auch die geistige: Suchspiele und Nasenarbeit – bevorzugt in der freien Natur - mögen Australian Shepherds & Co. besonders gerne. Da Hüten eine abgeschwächte Form des Jagens ist, bieten sich auch Mantrailing und Fährtensuche als Aktivität gut an. Neben all der Bewegung sollten aber auch Ruhepausen nicht vergessen werden.
Fazit: Hütehunde sind sehr anspruchsvolle Vierbeiner, die nur in erfahrene Hände abgegeben werden sollten. Wer jedoch die Zeit und das Verständnis für diese aktiven Hunde hat, wird einen aufgeweckten und treuen Vierbeiner an seiner Seite haben.