Für die Prüfung zum Diabetikerwarnhund ist es erforderlich, dass Max gehorsam ist und alle Prüfungsanforderungen meistern kann. So ist es etwa ein Ziel, dass er fünf Minuten in Sicht abgelegt werden kann - mit Ablenkungen in der Umgebung. Dazu legt der Hundeführer den Hund an einem von ihm gewählten Ort mit Signal ab und geht an den ihm zugewiesenen Ort. Nach maximal fünf Minuten gehen der Hundeführer und der Beurteiler zum Hund.
Außerdem muss Max das Herankommen aus dem Platz können. Und das funktioniert so: Sophie muss Max aus dem normalen Schritt, parallel zur Gehrichtung ablegen. Sophie geht dann zehn Schritte weiter bevor sie sich wieder Max zuwendet. Auf Anordnung des Beurteilers ruft Sophie nun Max aus der Platzposition heran, der sich in schneller Gangart nähern und mit ihr Kontakt aufnehmen soll.
Eine weitere wichtige Prüfungsaufgabe ist das Absetzen: Auch das erfolgt aus dem normalen Schritt, parallel zur Gehrichtung. Sophie geht daraufhin zehn Schritte weiter, wendet und kehrt zu Max zurück.
Auch die Leinenführigkeit und anschließende Freifolge werden bei der Prüfung genau beurteilt. Rechtshänder sollten übrigens rechts führen, Linkshänder hingegen auf der linken Seite. Das Signal, mit dem Sophie mit Max kommuniziert, darf sie frei wählen. Es muss innerhalb der Prüfung jedoch immer gleich lauten. Das Signal ist erlaubt bei Abgang, Richtungsänderung, Wendungen und Halten. Auch Tempowechsel sollten während der Prüfung enthalten sein.
Mit seinen 21 Monaten trainiert Max schon sehr brav für all die Anforderungen. Jedoch ist er gerade noch in der Pubertät, was das Training manchmal schwierig gestaltet. Sophie bringt allerdings viel Geduld auf - wollen doch beide ihr Ziel erreichen und die Prüfung bestehen.