Laut Straßenverkehrsordnung ist es in Österreich grundsätzlich verboten, dass Radfahrer ihren Hund an der Leine mitführen. Das hat natürlich einen Grund: Falls der Hund plötzlich stehen bleibt oder zur Seite ausschert, kann es gefährlich für Mensch und Tier werden. Sogenannte „Dogrunner“, spezielle Stangen mit integrierter Feder, die fix am Fahrradrahmen befestigt werden und an denen man wiederrum den Hund anleint, sind hingegen erlaubt.
Nicht jeder Hund eignet sich
Ungeachtet dessen, ob du dich nun für einen „Dogrunner“ entscheidest oder deinen Hund ohne Leine mitlaufen lassen würdest, überlege zunächst, ob das Radfahren überhaupt etwas für deinen Hund ist: Voraussetzung für einen sicheren Radausflug ist nämlich, dass dein Hund auf Kommando hört, bei Fuß laufen kann und ohne Probleme rückrufbar ist.
Für ausgewachsene und gesunde Hunde ist die sportliche Betätigung ein Spaß, für ältere und kranke Hunde mit Gelenksproblemen oder Herz-Kreislauf-Beschwerden eher nicht. Auch für junge Hunde, die noch mitten im Wachstum sind, ist eine Fahrradtour aufgrund der hohen Belastung nicht zu empfehlen. Wenn du dennoch nicht aufs Radeln verzichten möchtest, darfst du laut Gesetz deinen Hund – je nach Größe – in einem Korb mitnehmen.
Apropos Größe: Stimme die Länge deiner Radrunde auch immer auf die Hunderasse und die rassetypische sportliche Verfassung ab. Während etwa Border Collies über sehr viel Ausdauer verfügen, kommen Bulldoggen oder Möpse naturgemäß sehr schnell aus der Puste.
Ideale Bedingungen
Suche für dich und deinen Hund eine passende Route aus. In der Natur fährt es sich wesentlich entspannter als im lauten Stadtverkehr. Auch ist der weiche Wald- oder Wiesenboden viel besser für die sensiblen Hundepfoten geeignet als harter Asphalt.
Eine wichtige Rolle spielt auch das Wetter: Wenn dich allein der Gedanke an einen Fahrradausflug in der prallen Mittagssonne ins Schwitzen bringt, wird es deinem Hund ebenso ergehen. Verschiebe die Radtour lieber auf den kühleren Vor- oder Nachmittag, lege regelmäßig Pausen ein und nimm auch für deinen Hund unbedingt ausreichend Wasser mit.
Dein Tempo solltest du übrigens immer an das deines Hund anpassen: Gegen einen gelegentlichen Sprint ist natürlich nichts einzuwenden, doch prinzipiell sollte dein Ausflugspartner immer locker nebenher traben können – und am Wegrand schnuppern dürfen.